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Joachim Meyer-Quade



Joachim Meyer-Quade (*22.11.1897 Düsseldorf, + 10.9.1939 Piatek)

Als Joachim Meyer-Quade wenige Tage nach dem deutschen Überfall auf Polen bei einem Gefecht fällt, inszenieren die NS-Propagandisten in seinem „Heimatgau“ Schleswig-Holstein einen für die Provinz beispiellosen Personenkult: In seiner Heimatstadt Schleswig wird nicht nur ein Platz nach ihm benannt, sondern auch in Tondern ein HJ-Heim, im Warthegau eine Abteilung des „Reichsarbeitsdiensts“ (RAD) sowie im besetzten Polen die Stadt Kutno in Quadenstädt umgetauft. Bereits zu seinen Lebzeiten trägt ein Ausflugsdampfer den Namen „Joachim Meyer-Quade“. 1897 in Düsseldorf geboren, findet Meyer-Quade bereits im Juni 1925 zur NSDAP. Zusammen mit Schleswig-Holsteins „Gauleiter“ Hinrich Lohse ist er der führende Nationalsozialist in der Provinz. Er fungiert zeitweise als Lohses Vertretung als Gauleiter, „Kreisleiter“ und Landrat in Schleswig, ab 1934 ist er Polizeipräsident in Kiel. Vor allem ist er jedoch Führer der SA-Gruppe „Nordmark“. Die besondere Rolle Meyer-Quades während des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein erklärt sich nicht nur durch seine Ämter, sondern auch als (innerparteiliche) Integrationsfigur durch sein betont volkstümliches Auftreten – vor allem im SA-Milieu – als „Unser Jochen“.

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