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Dr. Walter C. A. Alnor



Dr. Walter C. A. Alnor (*29.10.1892 Gaarden/Hostein - + 13.12.1972 Segeberg)

Als der promovierte Jurist und versehrter Weltkriegsteilnehmer Dr. Walter Alnor 1926 die Leitung der Landratsgeschäfte in Eckernförde übernimmt, ist er Preußens jüngster Landrat. Wie sein älterer Bruder, der Nordschleswig-Aktivist, Historiker und spätere Kieler Geschichtsprofessor Karl Alnor, ist er deutschnational und tritt ebenso wie dieser im Mai 1933 der NSDAP bei. Wie die meisten der schleswig-holsteinischen Verwaltungsjuristen funktioniert auch Alnor reibungsfrei und effizient im nationalsozialistischen Schleswig-Holstein des „Gauleiters“ Hinrich Lohse. Offenbar gehört Alnor dabei zu den Zuverlässigsten, denn Lohse rekrutiert ihn als „Gebietskommissar für das Reichskommissariat Ostland“. Dort wird Alnor mit dem NS-Völkermord unmittelbar konfrontiert und protestiert sichtlich schockiert. Er bleibt jedoch auf seinem Posten bis Januar 1943, dann scheidet er aus der Zivilverwaltung im „Reichskommissariat Ostland“ sowie als Landrat aus und wird Vorstandsmitglied der Landesbank-Girozentrale. Alnors Nachkriegskarriere verzögert sich zunächst durch ein langwieriges Entnazifizierungsverfahren empfindlich. 1950 erfolgt allerdings seine Rückkehr in die Verwaltung als Landrat in Segeberg bis 1959.

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