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Fritz Clausen

Quelle: Institut for Sønderjysk Lokalhistorie
Geboren 1893
Gestorben 1947

Fritz Clausen ist ausgebildeter Arzt und übernimmt im Juli 1933 die Leitung der dänischen Nazi-Partei, der DNSAP, nach einem Machtkampf mit der vorherigen Führung. Er ist, geboren und aufgewachsen in Apenrade, ausgeprägt dänisch gesinnt. Gleichzeitig ist er sehr beeindruckt von Adolf Hitler und dem deutschen Nationalsozialismus. Er ist auch Rassist und Antisemit.

Clausen ist ganz und gar unvorbereitet auf die deutsche Besetzung Dänemarks. Er versucht jedoch bald die Besatzungsmacht zu überzeugen, dass er selbst die Regierungsmacht übernehmen solle. Das schlägt fehl. In Berlin hat man kein Vertrauen, dass Fritz Clausen und die DNSAP Ruhe und Ordnung in Dänemark sichern können.

Fritz Clausen ist politischer Idealist, der fern von der realen Welt lebt und es glückt ihm nie den Nationalsozialismus nach Dänemark zu bringen und dort Wurzeln zu schlagen. Im November 1943 meldet er sich als Arzt zur Waffen-SS. Dies geschieht nachdem die Besatzungsmacht ihn und die DNSAP auf ein Abstellgleis gestellt hat, so dass er ohne jeden Einfluss ist. Bei der Befreiung im Mai 1945 wird Fritz Clausen inhaftiert und er bleibt bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1947 im Gefängnis. Zu diesem Zeitpunkt ist eine umfassende Anklageschrift ausgearbeitet worden, doch es ist sehr zweifelhaft, ob er zum Tode verurteilt worden wäre. Alle Anklagen gegen ihn sind politisch und da er keine Übergriffe begangen hat, wäre er wahrscheinlich mit einer langjährigen Freiheitsstrafe davongekommen.

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