Der ehemalige Seemann und Schlosser Fritz Sauckel tritt schon 1923 der NSDAP bei, in der er eine Parteikarriere macht. 1927 übernimmt er die "Gauleitung" des Parteigaus Thüringen, 1932 wird er noch vor der nationalsozialistischen Machtübernahme Innenminister von Thüringen. 1942 setzt ihn der "Führer" Adolf Hitler als "Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz" ein: Er ist in dieser Funktion dafür verantwortlich, den massiven Arbeitskräftebedarf der deutschen Kriegswirtschaft zu decken, indem er ausländische "Fremdarbeiter" meist zwangsweise ins Deutsche Reich verschleppen lässt, damit diese rücksichtslos ausgebeutet werden können. Auf Grund dieser Tätigkeit verurteilt der Internationale Militärgerichtshof Sauckel in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode.