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Eduard Bernstein

Geboren 06. 01. 1850 in Berlin
Gestorben 18. 12. 1932 in Berlin

Der sozialdemokratische Politiker gilt als theoretischer Begründer des "Revisionismus" um die Jahrhundertwende: die Prognosen des Marxismus über die gesellschaftliche Entwicklung hätten sich nicht bewahrheitet, der Kapitalismus hätte sich angepasst. Deshalb fordert Bernstein den Ausbau der parlamentarischen Demokratie statt der Revolution, denn sie sei diejenige Staatsform, welche den Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus ermögliche.

Der Sohn eines jüdischen Lokomotivführers, der als Bankangestellter im Bankhaus Rothschild arbeitet, tritt 1872 in die "Sozialdemokratische Arbeiterpartei" August Bebels ein und hat bald maßgeblich Anteil an der programmatischen Diskussion in der Partei. Während der "Sozialistengesetze" emigriert Bernstein zunächst in die Schweiz, später nach London; er arbeitet die gesamte Zeit als Herausgeber des Parteiorgans "Socialdemokrat", nach 1890 als Londoner Korrespondent des "Vorwärts". Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertritt er lange Jahre die SPD im Reichstag, zwischenzeitlich die USPD.

Siehe auch:
Eduard Bernstein
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