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Clara Zetkin

Geboren 05. 07. 1857 in Wiederau
Gestorben 20. 06. 1933 in Moskau

Während ihrer Ausbildung am Lehrerinnenseminar in Leipzig zwischen 1874 und 1878 besucht Clara Zetkin Diskussionsveranstaltungen des „Allgemeinen Deutschen Frauenvereins“ und trifft sich auch mit Sozialdemokraten. 1878 wird sie Mitglied der „Sozialistischen Arbeiterpartei“. Während der Zeit des „Sozialistengesetzes“ lebt Zetkin in Österreich, der Schweiz und Paris, wo sie politisch in der Frauenbewegung tätig ist. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland ruft sie 1892 die sozialdemokratische Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“ ins Leben. 1907 wird sie in Stuttgart auf der ersten „Internationalen Konferenz sozialistischer Frauen“ zur Vorsitzenden des „Internationalen Frauensekretariats“ gewählt. Als Gegnerin des Ersten Weltkriegs und überzeugte Revolutionärin überwirft sie sich mit der Parteiführung der SPD. 1915 wird sie verhaftet und muss als Folge des Zerwürfnisses und heftiger parteiinterner Kritik die Schriftleitung der „Gleichheit“ abgeben. 1917 verlässt sie die SPD und gründet die USPD mit. 1919 tritt sie der neu gegründeten „Kommunistischen Partei Deutschlands“ (KPD) bei, für die sie von 1920 bis 1933 als Abgeordnete im Reichstag sitzt. In den 1920er Jahren wird sie eine der führenden Persönlichkeiten der KPD und nimmt starken Einfluss auf den politischen Kurs der Partei. Am 2. Juli 1920 redet sie als erste KPD-Abgeordnete im Reichstag und wirbt für die Unterstützung der Sowjetunion. Sie betätigt sich auch weiterhin als Herausgeberin politischer Frauenzeitschriften. Von 1921 bis 1925 gibt sie die Zeitschrift „Die Kommunistische Fraueninternationale“ heraus. 1925 wird sie Präsidentin der „Internationalen Roten Hilfe“, an deren Spitze sie bis 1933 steht. Ihren letzten großen Auftritt im Reichstag hat sie am 30. August 1932, als sie in der Funktion der Alterspräsidentin die Eröffnungsrede an die Abgeordneten hält. Sie spricht sich klar gegen die kapitalistische Gesellschaftsordnung und für den Sozialismus aus und warnt deutlich vor den Gefahren des drohenden Nationalsozialismus. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 emigriert sie nach Moskau, wo sie am 20. Juni des Jahres stirbt.

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