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Gerhard Schröder

Geboren 07. 04. 1944 in Mossenberg

Gerhard Schröder, der schon mit 19 Jahren der SPD beigetreten ist, wird 1998 Bundeskanzler der ersten rot-grünen Koalition auf Bundesebene. Er löst nach 16 Jahren Amtszeit Helmut Kohl (CDU) ab. In der zweiten Amtsperiode (ab 2002) verkündet die Bundesregierung die "Agenda 2010", Reformen der Sozialsysteme und des Arbeitsmarktes. Innerparteiliche Auseinandersetzungen darüber und Verluste der SPD bei zahlreichen Landtagswahlen führen zu einer politischen Krise. Schröder stellt 2005 als Bundeskanzler dem Bundestag die Vertrauensfrage, bei der erwartungsgemäß nicht die Mehrheit erreicht wird. Bei den nachfolgenden Neuwahlen wird die SPD in einem knappen Wahlausgang zweitstärkste Fraktion. In den Folgetagen entscheiden sich SPD, CDU, CSU für Angela Merkel als neue Bundeskanzlerin einer großen Koalition. Schröder legt auch sein Bundestagsmandat nieder und arbeitet seitdem wieder als Rechtsanwalt in der eigenen Kanzlei.

Gerhard Schröder schließt 1976 sein Jurastudium ab, nachdem er sein Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg gemacht hat. Bis 1980 arbeitet Schröder als selbstständiger Rechtsanwalt in Hannover. Schon 1963 ist er der SPD beigetreten, 1978 hat er den Bundesvorsitz der Jusos übernommen. 1986 wird der langjährige Vorsitze des Bezirks Hannover Mitglied des SPD-Parteivorstandes und drei Jahre später auch Mitglied des SPD-Präsidiums der SPD. 1990 gewinnt die SPD mit ihm als Spitzenkandidat die Landtagswahlen gegen die vom amtierenden Ministerpräsidenten Ernst Albrecht geführte CDU. Schröder wird niedersächsischer Ministerpräsident. Vier Jahre später übernimmt er auch den Landesvorsitz der Partei in Niedersachen, bevor er 1999 - schon Bundeskanzler - SPD-Bundesvorsitzender als Nachfolger von Oscar Lafontaine wird.

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