v i m u . i n f o
Dansk version

Paul Cassirer

Geboren 21. 02. 1871 in Görlitz
Gestorben 07. 01. 1926 in Berlin

Der in Görlitz geborene Paul Cassirer studiert in München Kunstgeschichte und wird anschließend Mitarbeiter der satirischen Wochenzeitschrift "Simplicissimus". Als er 1898 nach Berlin zieht, gründet er gemeinsam mit seinem Cousin die "Bruno & Paul Cassirer, Kunst- und Verlagsanstalt". In Berlin lernen die Cousins den Künstler Max Liebermann kennen, der zu diesem Zeitpunkt Präsident der Künstlervereinigung "Berliner Secession" ist. Liebermann macht die Cassirers mit vielen kulturell bedeutenden Persönlichkeiten bekannt und sorgt dafür, dass die Cousins als Sekretäre der Künstlervereinigung berufen werden. Die Verleger, die vor allem die Kunstströmung des Impressionismus fördern, erhalten so innerhalb der Secession und auf dem Kunstmarkt eine besondere Position. 1912 wird Paul Cassirer sogar zum Präsident der Vereinigung gewählt. Bei Ausbruch des "Ersten Weltkriegs" meldet sich der 43-jährige Cassirer freiwillig zum Kriegsdienst. Bald darauf wird er jedoch auf Grund seiner erschütternden Erfahrungen an der Westfront und im Lazarett zum Kriegsgegner. Ab diesem Zeitpunkt ist der jüdische Verleger und Kunsthändler zahlreichen, zum Teil antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Mit der Hilfe von Freunden flieht Cassirer im November 1917 nach Bern. Als er nach Kriegsende in die Hauptstadt zurückkehrt, schließt er sich der USPD an. Von der wirtschaftlichen Krisensituation in der Weimarer Republik profitiert Cassirer, der mit wertvollen Sachwerten handelt, die während der Inflation eine bleibende Gegenleistung zur entwerteten Reichsmark darstellen. Am 7. Januar 1926 stirbt Cassirer an den Folgen einer versuchten Selbsttötung.
Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
audioDidaktische Bemerkungen
audioZusatzmaterial
case storyFallbeispiele
multimediaMultimedia
photosAbbildungen
quotesZitat
imageBiografien
bibliographyLiteratur