v i m u . i n f o
Dansk version

Karl Schmidt-Rottluff



Karl Schmidt studiert Anfang des 20. Jahrhunderts Architektur in Dresden. Dort gründet er 1905 zusammen mit Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner die Künstlergruppe „Brücke“. Von diesem Zeitpunkt an nennt er sich Schmidt-Rottluff.

Während des Ersten Weltkrieges dient der Maler von 1915 bis 1918 bei der Armee. Nach dem Krieg fertigt Schmidt-Rottluff eine berühmte Reihe von Holzschnitten mit religiösen Themen an. In den 1920er Jahren nähert sich der Künstler mit seinen Bildern dem Stil der sogenannten „Neuen Sachlichkeit“ an. 1931 wird Schmidt-Rottluff in die „Preußische Akademie der Künste“ aufgenommen. Während der NS-Zeit wird der Maler und Grafiker von den Nationalsozialisten jedoch geschmäht und muss die Akademie schon 1933 wieder verlassen.

Der expressionistische Maler Schmidt-Rottluff wird mit 51 Gemälden, Aquarellen und grafischen Blättern im Juli 1937 bei der Wanderausstellung „Entartete Kunst“ in München vorgeführt. Mit insgesamt 608 beschlagnahmten Objekten gehört Schmidt-Rottluff zu den Hauptopfern der NS-Kulturpolitik. Ein Teil seiner Werke wird bei der Gemäldeverbrennung am 20. März 1939 im Hof der Berliner Feuerwache vernichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1947, wird er zum Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin ernannt.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
multimediaMultimedia
videoVideo
imageBiografien
lexiconLexikon
bibliographyLiteratur