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Morten Korch

Quelle: Morten A. Korchs Forlags genoptryk af "Fynsk Humør". Maleriet findes på Møntergaarden i Odense.
Geboren 1876 in Over Holluf
Gestorben 1956

Morten Korch (1876-1956) ist einer der meistgelesenen dänischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Er ist ein volksnaher Autor, der noch immer viel kritisiert wird. Er schreibt an die 125 Romane und verkauft 6 bis 7 Millionen Bücher.

Korch wird in Over Holluf bei Odense als Sohn eines lokalen Küsters geboren. Als Kind muss er schon auf dem Hof seines Vaters mit helfen, den er neben seiner Lehrertätigkeit betreibt. Obwohl er gern die Schule zu Ende gemacht hätte, muss er mit 14 Jahren bei seinem Onkel in die Lehre. Dieser ist Kaufmann in Nyborg. Nachdem er seine Ausbildung beendet hat, beteiligt er sich 1898 an der Firma seines Onkels, der die Wilhelm Løvgreen Fabriken in Odense besitzt. 1903-1908 versucht er sich als selbständiger Händler. Er kauft eine Ziegelei auf Seeland, die Pleite macht, und versucht im Jahr darauf einen Verlag zu gründen.

Diese fehlgeschlagenen Versuche sind von großer Bedeutung für seine Bücher. Ein durchgehender Charakterzug seiner Geschichten ist der Kampf zwischen Gut und Böse, die im Gegensatz zu seinen eigenen Erfahrungen, immer glücklich enden. In einigen seiner Geschichten muss der gute Held für den Erhalt seines Hofes kämpfen, weil böse Finanziers der Familie den Hof nehmen wollen. Korchs Erzählungen fallen also in die Zeit, in der die L.S. das System in der Stadt kritisiert. Es ist auch bezeichnend, dass Korch eine konservative Einstellung hat und dass er der Demokratie nach dem Systemwechsel nicht wohl gesonnen ist.

Korchs hat nach dem Krieg den größten Erfolg. 18 seiner Romane werden von 1950 bis 1976 verfilmt. Der Erste - Die roten Pferde - wird 1950 von ca. 2,5 Millionen Menschen gesehen und 100.000 Kinogänger sehen die folgenden Filme. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass viele populäre Schauspieler die Hauptrollen übernehmen.

Morten Korch ist von großer Bedeutung für das dänische Selbstverständnis. Seine Beschreibungen der alten dänischen Landgemeinden sind oft beschönigt und favorisieren die Zeit bevor die Welt zugrunde ging. Man bekommt also eine Vorstellung vom guten Leben auf dem Land vor unserer Zeit, doch mit der Erkenntnis, dass das romantische Bild nicht zur Wirklichkeit passt.

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