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Vilhelm la Cour

Geboren 1883
Gestorben 1974

Vilhelm la Cour (1883-1974) ist ein stark nationalkonservativ geprägter dänischer Historiker. Als junger Historiker beschäftigt er sich mit der dänischen Geschichte und seine Doktorarbeit von 1927 ist eine Dissertation über die ältesten Gebäude Seelands. Ende der 1930er gibt er den großen Doppelband "Dänemarks Geschichte 1-2" heraus, in der er auch die neuere Geschichte behandelt.

La Cour engagiert sich ab Anfang 1900 sehr in der südjütischen Sache. In der Zeit um die Abstimmung über den Grenzverlauf 1920, mischt er sich stark in die Frage ein, wo die Grenze verlaufen solle. Er führt einen harten Kampf dafür, dass die Grenze südlich von Flensburg verlaufen solle und er ist die treibende Kraft hinter der sogenannten Flensburg-Bewegung. Doch er steht auch auf der Seite jener nationalen Gruppen, die fordern, dass die Grenze bis zur Eider gehen solle.

Während der Besatzung wird er schnell zum Dorn im Auge der Besatzungsmacht. Als dänischnationaler Historiker ist er gegen das nationalsozialistische Regime und er ermuntert die Menschen zu einen Aufstand gegen die Besatzungsmacht. Dies führt dazu, dass er 1942 ins Gefängnis geworfen wird und seine Anstellung in der Staatsschule Birkerød aufgeben muss. 1944 gelingt es ihm nach Schweden zu flüchten.

Nach dem Krieg veröffentlicht er das dreibändige Werk "Dänemark während der Besatzung". Hier beschäftigt er sich besonders mit der politischen Zusammenarbeit und mit den Gruppen in der dänischen Gesellschaft, die sich "unnational" während des Krieges verhalten haben. Die Bücher sind ein Teil des nationalen Wiederaufbau-Projektes nach dem Krieg.

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