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Marcus Hartwig Holler

Quelle: Ivan Kruse (1927), ved forordet.
Geboren 1796
Gestorben 1858

Marcus Hartwig Holler (1796-1858) gründet 1827 die Carlshütte. Zuvor ist er Bauunternehmer und handelt als Kaufmann in Rendsburg, unter anderem mit Bauholz. Er engagiert sich auch in der Kalkbrennerei und der Produktion von Mauersteinen, bevor er sich in das Projekt der Eisengießerei stürzt.

Holler versteht sich gut mit dem dänischen Staatshalter in Schleswig-Holstein, Landgraf Carl von Hessen. Dies ist eine Voraussetzung dafür, die Billigung des Königs für das Projekt zu erlangen. Der Landgraf kauft sogar ein Achtel der Aktien der Gießerei. Die nahe Verbindung zu König und Regierung ist wichtig in der Zeit des Absolutismus, denn die liberale Wirtschaft mit freier Konkurrenz und freiem Handel gehört einer späteren Zeit an. Im Absolutismus steuert die Zentralmacht einen großen Teil des ökonomischen Lebens.

Ansonsten ist die Carlshütte zum großen Teil ein Familienbetrieb, den man gemeinsam aufbaut. Der Schwager Hudemann und der Neffe Siedenburg bekommen leitende Stellungen und die engste Familie unterstützt die Fabrik von Anfang an mit Geld.

Die Carlshütte liegt in Büdelsdorf bei Rendsburg, das die Grenze zwischen Schleswig und Holstein markiert. Es gelingt Holler um die schweren Zeiten im Dreijährigen Krieg und die darauf folgenden Unruhen der 1850er herum zu kommen. Die Gießerei wächst und gedeiht und bei Hollers plötzlichem Tod 1858 hat sie ca. 500 Mitarbeiter.

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