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Wilhelm Hartvig Beseler

Quelle: Det Kongelige Bibliotek
Geboren 02. 03. 1806
Gestorben 02. 11. 1884

Wilhelm Beseler wird als Jurist an der Kieler Universität ausgebildet. Ab 1828 war er Anwalt und Notar in Schleswig und unterstützt ab 1830 Lornsens liberale Gedanken über ein gemeinsames ?Schleswigholstein?. Beseler wird 1841 als Deputierter für Tondern in die Schleswiger Ständeversammlung gewählt. Während der 1840er Jahre ist er es, der mit größtem Gewicht spricht und der eigentliche Führer der schleswig-holsteinischen Bewegung ist.

Beseler erlangt große Bedeutung für die Entwicklung der schleswig-holsteinischen Ideologie der schleswig-holsteinischen Bewegung. Er macht seinen Einfluss entscheidend dafür geltend, dass die Bewegung einen Pakt mit dem Herzog von Augustenburg eingeht und mit ihm zusammen die drei ultimativen Forderungen aufstellt ? die sogenannten ?Fundamentalsätze?. Diese Entwicklung ist ausschlaggebend dafür, dass er während des Dreijährigen Krieges 1848-1851 Präsident in der schleswig-holsteinischen provisorischen Regierung wird. Er wird gleichzeitig in die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt gewählt und zum deutschen Statthalter in Schleswig-Holstein ernannt.

Nach Ende des Dreijährigen Krieges wird Beseler zusammen mit anderen schleswig-holsteinischen Führern ausgewiesen. Damit ist seine politische Laufbahn beendet und er lebt außerhalb der Herzogtümern im Exil bis er 1884 in Bonn stirbt. Er ist ein Mann, der vor allem liberal eingestellt ist. Obwohl der deutsche Nationalismus laufend größere Bedeutung für ihn bekommt, sind die liberalen Ideen das Zentrum seines Denkens. Dies wird unter anderem an der Verfassung, die er und die provisorische Regierung während des Dreijährigen Krieges annehmen deutlich.

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sourceQuellen
imageBiografien
bibliographyLiteratur