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Richard W. Darré

Født 14. 07. 1895 i München
Død 05. 08. 1953 i [No name]

Der Kolonialwirt und diplomierte Landwirt Richard W. Darré beschäftigt sich seit den 1920er Jahren bevorzugt mit Zucht- und Rassefragen. In verschiedenen Schriften legt er Ende der 1920er Jahre seine „Blut- und Boden“-Ideologie dar: Überlegungen zum Ursprung der germanischen Bevölkerung in einem nomadischen Krieger- und Bauerntum sowie Forderungen, die Bauern sollten in einer künftigen nationalen Ordnung wieder zum ersten Stand werden und die Gesellschaft sich von einer Industrie- auf eine Agrarwirtschaft rückbesinnen. 1930 wird Darré zum Berater der NSDAP in allen agrarpolitischen Fragen. Wenige Monate später tritt er in die Partei ein. Im folgenden Jahr übernimmt er bis zu seiner Entlassung 1938 das neu gegründete Rasse- und Siedlungs-Hauptamt der SS (RuSHA). Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme verantwortet Darré die gesamte NS-Agrarpolitik, da er ab Sommer 1933 die Ämter des Leiters des „Amts für Agrarpolitik“, des Vorsitzenden der „Reichsführergemeinschaft“ der landwirtschaftlichen Verbände, des „Reichsbauernführer“ und des „Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft“ in seiner Person vereinigt. Nachdem Darré im Laufe des Krieges schon an Einfluss verloren hat, da die industrielle Kriegswirtschaft im Mittelpunkt steht, enthebt ihn die NS-Führung im Mai 1942 aus allen Ämter; sie macht ihn persönlich verantwortlich für das Scheitern des Versuchs, die Kriegsernährungswirtschaft im Deutschen Reich autark zu machen. Nach der Internierungshaft verurteilt ihn der internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg 1949 zu sieben Jahren Haft, aus der er allerdings schon 1950 entlassen wird.

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