v i m u . i n f o
Dansk version

Hans Krüger



Hans Krüger ist über mehrere Jahre hinweg einer der Anführer der dänischen Bewegung in Schleswig. Er ist Schankwirt und Landwirt in Bevtoft bei Toftlund. Er nimmt am nationalen Kampf in den 1840er Jahren teil und wird 1847 in die Schleswiger Ständeordnung gewählt. Hier findet eine heftige Auseinandersetzung mit den schleswig-holsteinischen Debütanten statt, die im März 1848 fordern, dass die Herzogtümer sich von Dänemark lösen sollen. Während des schleswig-holsteinischen Krieges sorgt er zusammen mit Laurits Skau für die Vereinigung der dänischen Bauern, im Kampf gegen die schleswig-holsteinischen Aufrührer.

Nach der Niederlage Dänemarks 1864 wird Krüger zur zentralen dänischen Figur in Schleswig. Zusammen mit Nicolai Ahlmann wird er 1867 sowohl Mitglied des preußischen Reichstages und des Landtages. Da sie sich beide jedoch weigern den preußischen Verfassungseid zu leisten, können sie nicht im Landtag sitzen. Dies führt zu der absurden Situation, dass mehrere Nachwahlen durchgeführt werden, in denen beide wieder in den Landtag gewählt werden, um danach wiederum den Eid zu verweigern.

Hans Krüger wird bis zum Ende der 1870er Jahre das Symbol der dänischen Protestpolitik. Für ihn enthält der fünfte Paragraf im Prager Frieden das entscheidende Recht, das der dänischen Bevölkerung gegeben wurde. Die Erfüllung dieses Rechtes soll auch weiterhin gefordert werden. Dänen in Schleswig sollen sich deshalb weigern, die preußische Oberherrschaft zu akzeptieren, welche Konsequenzen dies auch immer nach sich ziehen mag. Für ihn selbst bedeutet dies unter anderem, dass er im Jahr 1870 für eine kurze Weile hinter Gitter muss.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
case storyFallbeispiele
photosAbbildungen
sourceQuellen
metainfoKommentar der Autoren
imageBiografien
lexiconLexikon