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Ernst Christiansen

Quelle: Grænseforeningen, www.graenseforeningen.dk
Geboren 1877
Gestorben 1941

Ernst Christiansen ist Leiter der Minderheit in der Zwischenkriegszeit. Als Redakteur der "Flensborg Avis" ist er die Stimme der dänisch Gesinnten und er ist es der 1920 hinter der Stiftung des "Sleswigske Forening" (Schleswiger Vereins) steht.

Bis zur Abstimmung hat er erst der Danewerk-Bewegung angehört, später der Flensburger Bewegung. Er ist entsprechend der Auffassung, dass ein größerer Teil Südschleswigs Dänemark gehören soll. Er arbeitet bis zuletzt daran, dass die Grenze zumindest südlich von Flensburg verlaufen soll. Da dies nicht gelingt, gründet er den Grenzverein, der unter anderem Geld in Dänemark für Südschleswig sammelt.

Ernst Christiansen muss man als nationalkonservativ betrachten. Auf diese Weise steht er - und andere Leiter der Minderheit - im Gegensatz zu den meisten dänisch Gesinnten in Südschleswig. Es gibt ein klares Übergewicht an kleinen Leuten aus der Flensburger Arbeiterklasse und die Mehrheit hegt große Sympathien für die Sozialdemokraten und die Kommunisten. Christiansen selber blickt mit einer gewissen Sympathie auf Hitler und die Fähigkeit des Regimes Ruhe und Ordnung zu schaffen. Aber er ist kein Nationalsozialist. Er ist aber auch kein großer Anhänger von Demokratie und Parlamentarismus..

Im Laufe der 1930er wird Christiansen zur Zielscheibe einer Reihe von Angriffe der nationalsozialistischen, lokalen schleswig-holsteinischen Leiter. Sie meinen die "Flensborg Avis" schreibe systemkritische Artikel und versuchen die Zeitung zu schließen. Das gelingt nicht, doch 1940 muss Christiansen sich zu Gunsten seines langjährigen Mitarbeiters C.P. Christensen zurückziehen.

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