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Johannes Schmidt-Wodder

Geboren 1869
Gestorben 1959

Johannes Schmidt-Wodder (1869-1959) ist 1896 Pastor in Wodder bei Hadersleben. Er ist in Tondern geboren und macht in Leipzig, Greifswald und Kiel seine Ausbildung zum Theologen, bevor er die überwiegend dänisch gesinnte Gemeinde übernimmt. Er macht also sofort Bekanntschaft mit den nationalen Spannungen.

Schmidt kommt nach Nordschleswig zu einem Zeitpunkt, als die deutschen Behörden eine sehr harte Politik gegen die dänische Minderheit in Nordschleswig führen. Mit Ernst Mathias von Köller als Oberpräsidenten von Schleswig-Holstein (1897-1901) wird eine stark unterdrückende Minderheitenpolitik verfolgt. Diese Politik wird in den folgenden Jahren aufrecht erhalten. Johannes Schmidt kritisiert diese Politik in Nordschleswig als einer der Wenigen, er findet sie unnötig hart und repressiv.

Nach 1920 wird er der Leiter der Minderheit. Er ist gegen die Grenzänderung von 1920 und verlangt in den Zwischenkriegsjahren eine Grenzrevision. Dies fordert er in allen Zusammenkünften, unter anderem auch als Repräsentant der Minderheit im Parlament bis 1939.

Schmidt ist altmodisch, deutsch-national und konservativ. Er wird mit der Zeit an die Seite gedrängt im Zuge des steigenden Nationalsozialismus unter den Mitglieder der Minderheit. 1935 schafft er es noch gewählt zu werden, da zwischen den konkurrierenden nationalsozialistischen Gruppen Unruhe herrscht. Doch seine Zeit ist 1939 abgelaufen und Jens Möller steht als neuer unbestrittener Leiter der Minderheit da.

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