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Widerstand

Es gibt keine unstrittige Definition von "Widerstand". In den 1950er/1960er Jahren verstand die Forschung unter Widerstand nur politische, "heroische" Umsturzversuche von bürgerlichen, kirchlichen und militärischen Eliten. Ende der 1970er Jahre erlebte der Begriff eine Ausdehnung: Man entdeckte auch "Widerstand der kleinen Leute" aus den Milieus der Arbeiterbewegung oder auch der "Zeugen Jehovas". Nicht mehr nur politisch-intentionales Verhalten, sondern viele Formen des "abweichenden Verhaltens" (M. Broszat), das politische Wirkungen hat, wurden nun als Widerstand bezeichnet. Es entwickelten sich auch "graduelle" Widerstandsdefinitionen, die mehrere Einzelbegriffe unterscheiden (R. Löwenthal, D. Peukert). Andere bezeichnen auch heute nur "politisch bewusste Verhaltensformen" - das heißt illegaler aktiver Kampf gegen die NS-Herrschaft vom oppositionellen Flugblatt über informative Aufklärung bis hin zum Versuch des Staatsstreichs - als Widerstand und nennen sonstiges abweichendes Verhalten "Dissens" (I. Kershaw).
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