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Heimat

Der Begriff „Heimat“ ist vielschichtig, schwer zu fassen und durchaus nicht unumstritten. Heimat beschreibt keinen fest umrissenen, konkreten Gegenstand; er ist auch stark von persönlichen und emotionalen Aspekten geprägt. Zunächst beschreibt Heimat ein bestimmtes, mehr oder wenige genau umrissenes Gebiet, dem sich eine einzelne Person oder eine Gruppe (Familie, Volk oder Nation) besonders eng verbunden fühlt. Meistens wird darunter der Ort (Dorf, Stadt, Region oder Staat) verstanden, in dem eine Person geboren und aufgewachsen ist und der vermeintlich die Identität und Mentalität prägt. Er umfasst also neben diesem äußeren, territorialen Bestandteil auch eine innere Komponente, die stark mit subjektiven Erfahrungen „aus der Kindheit“ und Gefühlen zusammenhängt. Vor allem deshalb bietet der Begriff Heimat auch immer wieder Ansatzpunkte für eine ideologische Aufladung, die oft zur Schaffung von Gemeinschaft unter Ausgrenzung von anderen – Fremden – eingesetzt wird. Doch was ist „Heimat“? Wie lange muss eine Person an einem Ort gelebt haben, um sie als ihre „Heimat“ zu bezeichnen? Sind nur in Süddänemark oder Schleswig-Holstein geborene Menschen, Süddänen oder Schleswig-Holsteiner? Oder auch Zugezogene, die den Großteil ihres Lebens hier in der Region verbracht haben? Ab wie viel Jahren Aufenthalt „dürfen“ diese die Region als ihre „Heimat“ bezeichnen? Nach unserem Verständnis sind alle diejenigen Bewohner dieser Region, die zeitweise hier in dieser Region leben, die sich ihr in einer bestimmten Weise verbunden fühlen, die Region prägen und von ihr geprägt werden.
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