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Evakuierung

Die maßgeblich von Akteuren wie Großadmiral Karl Dönitz mitgestaltete Überlieferung besagt, dass die „Reichsmarine“ in den letzten Kriegsmonaten den Versuch unternommen hat, vor dem unabwendbaren Ende noch möglichst vielen Soldaten und Zivilisten die Flucht vor der „Roten Armee“ zu ermöglichen. Der Historiker Heinrich Schwendemann hat jedoch nachgewiesen, dass die Marineführung erst vom 6. Mai 1945 an der Rettung von Menschen das höchste Gewicht einräumte; zuvor hatten Waffentransporte weiterhin Vorrang. Weniger als oft geschrieben, nämlich „nur“ 1,2 Millionen Flüchtlinge und verwundete Soldaten habe man so über die Ostsee gerettet, drei bis vier Millionen weitere Eingekesselte hätte man bei anderer Prioritätensetzung davor bewahren können, zunächst in die Hände der „Roten Armee“ zu geraten. Verschiedene Historiker bewerten die Evakuierungsmaßnahmen unterschiedlich. Während beispielsweise Michael Salewski schreibt: „Es war die letzte, die größte, die erfolgreichste Operation der deutschen Kriegsmarine“, urteilt Heinricht Schwendemann: „Es wäre zweifellos möglich gewesen, sowohl die Bevölkerung als auch die Soldaten aus den Kesseln an der Ostsee vollständig zu retten.“ Die Evakuierung bleibt eine beachtliche Leistung, insbesondere der Schiffsbesatzungen.
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