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Nationalpark

Der Widerstand gegen den Nationalpark flammt in regelmäßigen Abständen wieder auf. Besonders Landwirte und Fischer, aber auch Teile der Kommunalpolitik und -verwaltung, sehen ihre wirtschaftlichen Interessen durch eine Ausweitung des Nationalparks bedroht. Die schweigende Mehrheit der Bevölkerung scheint dagegen hinter dem Nationalparkkonzept zu stehen. Die Auseinandersetzung ist also noch aktuell. An diesem Beispiel lässt sich verdeutlichen, warum eine Darstellung und Bewertung gesellschaftlicher Konflikte aus historischer Sicht immer schwieriger wird, je näher die Ereignisse an die Gegenwart heranreichen. Geschichte ist immer (Re-)Konstruktion der vergangenen menschlichen Praxis aus gegenwärtiger Perspektive. Als Zeitgenossen haben auch wir Historiker bestimmte Überzeugungen und Ansichten zu diesem aktuellen Problem unserer Gegenwart, die zwangsläufig unsere Darstellung der verschiedenen Argumente beeinflussen; beispielsweise wenn wir - wie in einem ersten Entwurf dieses Textes geschehen - schreiben: "Viele Argumente der Gegner, wie der Verlust von Arbeitsplätzen und fehlender Küstenschutz, halten einer ernsthaften Überprüfung nicht stand; die Kritiker scheinen sie vorzuschieben, um die Allgemeinheit von der Berechtigung ihrer Klagen zu überzeugen, gerade um die Bevölkerungsmehrheit an der Westküste im Sinne eigener Interessen zu mobilisieren."
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