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August-Aufruhr © sdu

Ende Juli 1943 kommt es zu Streiks und Unruhen in Odense, die von der Stahlschiffswerft ausgehen. Die Unruhen breiten sich im Laufe des Monats August in andere Provinzstädte in Jütland und auf Fünen aus. Ende des Monats haben die Unruhen einen solchen Umfang erreicht, dass sie außerhalb der Kontrolle der Behörden sind.

Die Streiks werden in den großen Betrieben durchgeführt, besonders im Schiffsbau und der Eisenindustrie. Sie werden normalerweise von lokalen kommunistischen Gruppen angeführt, aber entstammen keiner übergeordneten kommunistischen Planung. Nachdem die Streiks in Odense beendet sind, entstehen Unruhen in Esbjerg, wo ein Stadtstreik durchgeführt wird. In beiden Städten entscheidet die Besatzungsmacht, sich den gestellten Forderungen zu beugen, was die Aufrührer als Sieg auffassen. Das führt dazu, dass neue Unruhen in Svendborg und Odense ausbrechen, wo am 18. August ein Generalstreik in der ganzen Stadt durchgeführt wird. Gleichzeitig entwickeln sich die Unruhen in Odense zu einem offenen Aufruhr gegen die deutschen Behörden und das offizielle Dänemark, das versucht die Bevölkerung zurück zur Arbeit zu bewegen. An den folgenden Tagen breiten sich die Unruhen in anderen Städten auf Fünen aus - Nyborg, Middelfart, Bogense und Faaborg.

In der zweiten Hälfte des August 1943 folgen andere jütische Orte mit Unruhen und Aufständen. Die Regierung, lokale Behörden und Gewerkschaftsführer versuchen mehrmals, die Bevölkerung zur Ruhe zu ermahnen, aber ohne größeren Erfolg. Schließlich haben die Unruhen einen solchen Umfang erreicht, dass der deutsche militärische Oberstbefehlhaber in Dänemark, Hermann von Hanneken, die Regierung vor ein Ultimatum stellt. Entweder es würde Ruhe geschaffen oder die Wehrmacht würde das übernehmen. Dies ist der Grund, warum die Regierung sich gegen ihren Wunsch gezwungen sieht am 29. August 1943 zurückzutreten.

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