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Der Bürgermeister von Meldorf © izrg

Wir schreiben den 11. Mai 1945, die bedingungslose Kapitulation Deutschlands ist seit drei Tagen in Kraft - aber in Meldorf, Dithmarschen, amtiert als Bürgermeister immer noch Ferdinand Diekmann, langjähriger NSDAP-Kreisleiter. Beim Weinhändler Friedrich Jansen, einem ehemaligen Sozialdemokraten, wird beraten, wie der politische Neubeginn aussehen müsse. Drei Männer, darunter Jansen, suchen den Bürgermeister schließlich auf, im Keller des Rathauses. Man kennt und duzt sich: "Ferdinand, wi much mol mit di snacken.", spricht Jansen den Diekmann an. Der dreht sich um und schießt. Jansen wird in Bauch und Bein getroffen, vier Tage später stirbt er an den Verletzungen. Als Diekmann später auch auf Meldorfs Polizeileiter abdrückt, erschießt dieser ihn.

Die britische Militärregierung lässt Stunden später die regionalen NS-Spitzen verhaften und stationiert Soldaten in Meldorf, die mit ihren Panzern symbolisch Macht demonstrieren. Ein sinnloser Mord, noch Tage nach Kriegsende.

Siehe auch:

Friedrich Jansen
Ferdinand Diekmann

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