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Die Südschleswig-Frage © sdu

In Dänemark schafft die dänische Bewegung in Südschleswig in der Nachkriegszeit ihre ganz eigenen politischen Probleme. Teile des Reichstages wünschen eine Unterstützung der Bewegung, damit man eine spätere Volksabstimmung und eine Grenzänderung durchsetzen kann. Der alte Gedanke "Dänemark bis zur Eider" bekommt neue Nahrung. Die beiden Regierungsparteien - Konservative und Liberale - sind sich nicht einig, doch die meisten im Reichstag glauben nicht, dass man den Status Schleswigs ändern kann und wollen auch nicht dafür arbeiten. Trotzdem beschäftigen sie sich weiter mit den Verhältnissen in Schleswig, um die dänische Minderheit unterstützen zu können.

Diese Einmischung irritiert die Briten, die im Herbst 1946 ein Ultimatum stellen. Um das Problem endlich aus der Welt zu schaffen, könne man entweder die nationalen Minderheiten auf beiden Seiten der Grenze austauschen oder aber die Grenze verändern, mit oder ohne Volksabstimmung. Nach beschwerlichen Verhandlungen einigt sich der Reichstag darauf, dass man keine Grenzänderung wünschen kann - dies können nur die Südschleswiger selbst. Der Staatsminister Knud Kristensen ist nicht ganz einverstanden mit der Entscheidung und sein Verhalten führt 1947 zu einem Misstrauensvotum, einer Neuwahl und einem Regierungswechsel.

Die Briten geben Schleswig-Holstein 1946 den Status eines Bundeslandes. Mit der Entscheidung der Dänen ist eine der Gefahren für die Zukunft des Bundeslandes beseitigt. Doch das Minderheitenproblem ist nicht gelöst - ganz im Gegenteil. Jetzt soll man Schleswig-Holstein zum Funktionieren bringen und die separatistische Bewegung steht dem im Wege. Die Minderheit wird stetig angegriffen und ihre Arbeit stößt auf immer neue Hürden.

Die dänische Minderheit befindet sich im Auge des Sturmes und man braucht die Kieler Erklärung von 1949 und die Bonn-Kopenhagener Erklärungen 1955, um die Rechte der Minderheit zu sichern.

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