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Die Urbarmachung der Heide © sdu

"Was nach Außen verloren wird, soll nach Innen gewonnen werden". Dieses Motto wird mit Enrico Mylius Dalgas (1828-1894) verbunden, obwohl es nicht sicher ist, ob er es jemals gesagt hat. Das Motto ist fundamental für das dänische Selbstverständnis, es wird in den Jahren nach der Niederlage von 1864 in großem Maße verwendet. Das Motto verleiht dem Wunsch Ausdruck sich um das Übriggebliebene in Dänemark zu scharen, nun da Schleswig-Holstein verloren gegangen ist.

Dalgas wird einer der bekanntesten Männer seiner Zeit. Dies geschieht nachdem er sich im November 1865 in zwei Artikeln, die in der Zeitung "Berlingske Tidende" veröffentlicht werden, über den Bedarf einer Urbarmachung der jütländischen Heide äußert. Vier Monate später wird die dänische "Heidegesellschaft" etabliert und es gelingt die Frage zu einer nationalen Angelegenheit zu machen. Mit ihm als geschäftsführenden Direktor wird das Interesse für eine Urbarmachung sowohl bei den Heidebewohner als auch bei den Stadtbewohnern für finanzielle Unterstützung geweckt. Dies gelingt dermaßen gute, dass ein großer Teil der Heide im Laufe des folgenden halben Jahrhunderts zu Ackerland gemacht wird. Es werden Schutzzäune gebaut und Plantagen gepflanzt, um den Flugsand zu halten. Diese Gestaltung kennzeichnet noch immer die Landschaft im mittleren und westlichen Teil Jütlands.

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