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Der Landarbeiterverband © sdu

Erst im Jahr 1907 wird der Knecht- und Landarbeiterverband in Dänemark errichtet. Bis zu diesem Zeitpunkt hat es keine Gewerkschaften für Landarbeiter gegeben. Die Gutsbesitzer und Kleinbauern sind nicht daran interessiert, dass sich die Knechte und Landarbeiter in Gewerkschaften organisieren. Sie befürchten, dass dies zu Sozialismus und Aufruhr auf dem Land führen würde.

Die Tatsche, dass viele Jahre vergehen, ehe der Verband gegründet wird, verdeutlicht die Probleme der Landarbeiter. Sie leben weit verstreut, so dass es viel schwerer für die Gewerkschaft ist sie zu erreichen als es bei Industriearbeitern der Fall ist. Gleichzeitig sind es die patriarchalischen Verhältnisse auf dem Land, die es schwierig für die Angestellten machen sich zu versammeln und gegen ihre Arbeitsgeber zu stellen.

Der neue Verband für Knechte und Landarbeiter will sich nicht, wie es andere dänische Gewerkschaften tun, mit der Sozialdemokratie zusammenschließen. Erst 1934 wird der Verband mit dem Arbeiterverband, der Teil der sozialdemokratischen Gewerkschaft ist, zusammengeschlossen. Deshalb kann man als Landarbeiter sowohl Mitglied der Gewerkschaft sein und der sozialliberalen Kleinbauernpartei - der Radikalen Linken - seine Stimme geben. Die Sozialdemokratie und die sozialdemokratische Gewerkschaft schaffen es nie wirklich die Landarbeiter auf ihre Seite zu ziehen, die größtenteils weiterhin bürgerlich wählen.

Im Laufe der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wird eine Gesetzgebung in Dänemark erlassen, die zu einer Verbesserung der Verhältnisse der Landarbeiter führen soll. Die Radikalen haben die Zielsetzung, dass durch Zerstückelung der Güter und großen Höfe oder des ländlichen Staatseigentums Kleinbauerngebiete für die landlosen Landarbeiter geschaffen werden sollen. Im Jahr 1919 werden Landgesetze zur Errichtung einiger Kleinbauernhöfe angenommen.

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