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Faktoren der Migration © izrg

Was aber bewegt Menschen zu der schwerwiegenden Entscheidung, ihre Heimat in Richtung einer ungewissen Zukunft zu verlassen?

Bei der Untersuchung der Migrationstriebkräfte kennt die Migrationsforschung auf abstrakter Ebene so genannte "Push- und Pullfaktoren": Die "Pushfaktoren" (Druck) stellen Gründe für das Verlassen der Heimat dar, "Pullfaktoren" (Zug) beschreiben hingegeben Gründe für die Auswanderung in das Zielland. Zudem versucht sie idealtypisch zwischen politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und demographischen - also die Bevölkerungsentwicklung betreffende - Faktoren der Migration zu unterscheiden sowie Ursachen, die in der Umwelt des Herkunftslandes liegen, wie Naturkatastrophen oder vom Menschen verursachte Umweltschäden.

Diese Einflüsse hängen teilweise eng miteinander zusammen, manchmal bedingen sie sich auch gegenseitig. Die Flucht vor Krieg, Vertreibung oder Unterdrückung sind politische Beweggründe der Migration, mit denen gesellschaftliche Gründe wie der Wunsch nach einem höheren Maß an persönlicher oder religiöser Freiheit eng verbunden sind. Aber auch die Tatsache, dass Auswanderung oft Auswanderung von Verwandten und Bekannten nach sich zieht sind soziale Ursachen. Demographische Faktoren, wie ein Mangel an Arbeitskräften, können ebenfalls Migration bestärken; sie wirken allerdings nicht isoliert und eher langfristig. Von großer Bedeutung sind wirtschaftliche Migrationsmotive, beispielsweise die Hoffnung, in der "neuen Heimat" Arbeit zu finden oder zu größerem Wohlstand zu gelangen. Ihr Einfluss ist schwer bestimmbar, in der Regel wirken auch sie mit anderen Triebkräften zusammen - wenn ein Staat die beispielsweise Lebengrundlage einer verfolgten Minderheit zerstört, wirken politische, gesellschaftliche und ökonomische Faktoren zusammen.

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