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Der Atomkonsens der 1960er und frühen 1970er Jahre © izrg

In den 1950er Jahren decken Kohle und Öl den Energiebedarf der Bundesrepublik. Planer und Politiker erkennen indes rasch die steigende Abhängigkeit vom nur begrenzt verfügbaren Öl und den Förderländern. Deshalb setzten sie auf Förderung und Weiterentwicklung der Kernenergie, die allen als unerschöpfliche, Ressourcen schonende Energiequelle der Wachstumsgesellschaft erscheint. Chemie-, Elektro- und Stahlindustrie versprechen sich enorme Investitionsmittel, neue Absatzmöglichkeiten und Gewinnchancen. Wissenschaft und Politik beschwören den technologischen Rückstand der Bundesrepublik. Die Ölkrise - ein drastischer Anstieg des Ölpreises nach der Senkung der Fördermenge durch die Mitgliedstaaten der "Organisation erdölexportierender Länder" (OPEC) - im Herbst 1973 wirkt wie ein Schock. Eine erste Reaktion ist die Drosselung des Energieverbrauchs, aber Politik und Wirtschaft setzten nun erst recht auf Kernenergie.

Im Herbst 1973 veröffentlicht die schleswig-holsteinische Landesregierung (CDU) die Planungen für einen großen Industriepark an der Elbe. Neben dem Atomkraftwerk (AKW) Brokdorf ist der Bau weiterer Kernkraftwerke vorgesehen.

Siehe auch:

Der geplante Industriepark

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