v i m u . i n f o
Dansk version
grenzen politik wirtschaft gesellschaft kultur meer

Die St. Jürgenkirche in Flensburg © izrg

Durch das stetige Wachstum der Stadt Flensburg und die Eingemeindung der Kirchengemeinde Jürgensgaarde im Jahr 1900 wächst die Zahl der Gemeindemitglieder auf 7.000 an; die Kirchengemeinde benötigt eine neue Kirche. Der notwendige Bauplatz ist bereits vorhanden. Mit dem Kauf des Bauplatzes haben in der Gemeinde im weiteren Stadtgebiet schon Sammlungen für einen Kirchenbau begonnen. Durch Stiftungen und ein besonderes Engagement der Kaiserin Auguste Viktoria kommen weitere Gelder zusammen.

Die Kirche entsteht nach den Entwürfen des Baurats Otto Hoßfeld aus Berlin, der Architekt A.W. Prale übernimmt die örtliche Bauleitung. Am 24. April 1904 findet die Grundsteinlegung statt. Wegen eines formalen Fehlers auf dem Weg der Baugenehmigung müssen die Arbeiten zwischenzeitlich eingestellt werden. Im Juli 1906 nehmen Kugel, Kreuz und Hahn auf dem Turm und Dach der Kirche ihren Platz ein. Knapp ein Jahr später findet der Einweihungsgottesdienst statt. Als einzige Kirche in Flensburg ist die St. Jürgenkirche aus bautechnischen Gründen mit ihrem Turm nach Osten gerichtet.

Die Kirche hebt sich durch ihre moderne und elegante Formensprache von anderen Kirchengebäuden ab. Sie ist in ihren Einzelheiten schlicht gehalten. Der kreuzförmige Backsteinbau ist durch den hohen Turm im Osten und die beiden kleinen Türme bestimmt. Baurat Hoßfeld ist von den Gedanken des Heimatschutzes überzeugt und versucht, die Kirche den heimischen Bautraditionen anzupassen. Die St. Jürgenkirche ist trotz der traditionellen Form in Grundriss und Materialsprache modern. Sie hat das Stadtbild des Ostufers stark verändert, der hohe schlanke Turm ist ein Wahrzeichen Flensburgs geworden.

Siehe auch:

St. Jürgenkirche

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
case storyFallbeispiele
multimediaMultimedia
photosAbbildungen
quotesZitat
imageBiografien
lexiconLexikon