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Buchweizengrütze - das Nationalgericht auf Fünen? © sdu

Gib uns Milch, Butter und Käse süß,

Segne uns mit der Buchweizengrütze

Lass das Huhn weiter Eier legen

Für Pfannkuchen und Eierspeisen

Bewahre unser Gras vor der Not

Mach den Knecht dick und die Betten weich

Stärke die Hummeln an den Stangen

Setzte Wermut in die Beete

So klingt der "Maimaanedssang" in Carl Baggers "Das Leben meines Bruders" von 1835. Der dänische Autor wird im folgenden Jahr Redakteur der "Fünener Adressen Zeitung" und verbringt danach den Rest seines Lebens auf Fünen. Und gerade die Buchweizengrütze und Fünen sind in den meisten Köpfen eng verbunden. So ist es im 17. Jahrhundert und so ist es noch heute.

Doch nicht nur auf Fünen wird der Buchweizen angebaut. Der Buchweizen wird 1300 von Asien nach Europa gebracht. Er eignet sich besonders gut für sandigen Boden und da die Proteine im Buchweizen wichtig für die Ernährung sind, schätz man die Pflanze auf Seeland, in Südjütland und in Schleswig. Zum Beispiel berichtet der Seeoffizier Schiønning in seinem Tagebuch von einer Tour nach Eckernförde:

"Überall konnte man sehen, dass das Land früher mit vielen Bäumen bewachsen waren, die man jetzt gefällt hatte und die Felder wurden mit Buchweizen angesät, also muss es wohl sandiger Boden sein."

Doch Fünen und den Buchweizen verbindet etwas besonders. Arent Berntsen nennt die Buchweizengrütze 1656 in seinem Buch "Danmarcks oc Norgis Fructbar Herlighed" Fünengrütze.

Doch Buchweizengrütze - wie wird sie gemacht?

1 Liter Milch wird zum Kochen gebracht, wonach man 125 Gramm Buchweizenflocken hineingibt. Jetzt lässt man es eine halbe Stunde köcheln. Währenddessen muss man immer wieder umrühren. Die Grütze wird mit süßem Bier oder Most gegessen.

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