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Knivsberg © sdu

Der Himmelsberg erhebt sich 147 Meter über dem Meer, die Skamlingsbank 113 Meter und der Knivsberg 97 Meter. Diese drei höchsten Erhebungen in der Landschaft werden gleichzeitig zu Bezugspunkten für die nationalen Bewegungen, die im 19. Jahrhundert entstehen. Die beiden ersten Erhöhungen werden Teil der dänischen Identität, während der Knivsberg 1893 zum Versammlungsort der Deutschen wird, im selben Jahr als das 50. dänische Fest auf der Skamlingsbank stattfindet.

Der Knivsberg ist nach der Grenzziehung von 1864 Nordschleswigs höchster Punkt und hier versammelt sich die deutsche Jugend zu großen Volks- und Sportfesten. 1901 wird der Knivsberg durch einen Granitturm mit einer Bismarckstatue um 45 Meter erhöht. Ein Zitat Bismarcks schmückt den Turm: "Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nicht in der Welt". Der Knivsberg wird zum deutschen Symbol für Stärke und Macht. Die Dänen hingegen sehen ihn als Symbol für die aggressive Germanisierung.

Gerade die Furcht vor der dänischen Reaktion bringt die Deutschen dazu, die Statue nach der Grenzänderung nach Süden zu versetzen. Der Turm bleibt stehen - jetzt auf dänischem Boden - bis er im August 1945 von Unbekannten gesprengt wird. Es sind vermutlich dänische Widerstandskämpfer, die dafür verantwortlich sind. Für die Dänen ist der Knivsberg seit 1933, wo das Hackenkreuz das jährliche Fest überschattet, eine Symbol für den Nationalsozialismus und die Illoyalität der deutschen Minderheit gegenüber Dänemark geworden. Die Wut ist noch immer groß als man 1947 das Volksfest wieder einführt und der Ort wird von Vandalen heimgesucht. Doch es bleibt eine deutsche Versammlungsstätte und 1961 legt man ein Gedenkwäldchen für die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege an. Hier wird jedes Jahr am Volkstrauerfest eine Gedenkveranstaltung abgehalten.

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