v i m u . i n f o
Dansk version

Leben im KZ Husum-Schwersing © sdu

Unter den Gefangenen in Husum-Schwesing gibt es Gruppen von Franzosen, Dänen, Polen, Russen und Deutschen. Einige wenige sind Belgier, Tschechen, Jugoslawen, Italiener, Spanier, Griechen und Engländer. Doch die meisten kommen aus Holland. Viele von ihnen kommen aus der Stadt Putten, von wo die Männer als Strafe für einen Bombenanschlag, ausgeführt von einer holländischen Widerstandbewegung, deportiert wurden. Sie müssen alle Panzergräben im nassen Marschboden graben, wo sie bis zur Hüfte im Wasser stehen. 10-12 Stunden harte Arbeit am Tag sind normal und sie bekommen nur altes Brot und dünne Rübensuppe zu essen.

Die Baracken sind undicht und die wenigsten sind geheizt. Die Hygiene in dem überfüllten Lager lässt zu wünschen übrig und die Toiletten sind kaum zu betreten. Obendrauf kommt noch die Misshandlung durch die Wärter. Stundenlanges Stillstehen im Hof und torturähnliche Strafen, die damit enden können, dass der Gefangene stirbt. Eine besonders gefürchtete Strafe ist das Sitzen auf einem Feuerhydranten mit Armen und Beinen in der Luft, wenn man hinab fällt, wird man zusammen geschlagen. Die Toten werden in Papiersärgen in einem Massengrab auf einem Friedhof in Husum bestattet.

Nach dem Krieg gelingt es dem gefürchteten KZ-Leiter, sich der Verantwortung zu entziehen, sein Stellvertreter wird zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Zwei Wächter bekommen 4 Jahre Gefängnis bzw. die Todesstrafe. Die Urteile werden ausgeführt. Das Verfahren gegen den Leiter wird 1969 wieder aufgenommen, doch er stirbt noch vor der Urteilsverkündung.

Das Lager beherbergt nach dem Krieg einige Jahre lang Flüchtlinge, bevor es niedergerissen wird.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
case storyFallbeispiele
multimediaMultimedia
photosAbbildungen

quotesZitat
lexiconLexikon