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Armut © sdu

Hans Christian Andersen wächst in Armut und sozialem Elend auf. Trotzdem entwickelt er sich zu Dänemarks bekanntestem und bedeutendsten Verfasser. So betrachtet ist sein Leben ein Märchen und es bildet den Hintergrund für viele seiner bekanntesten Geschichten.

Er wird mitten in Odenses geboren und wächst in der Munkemøllestræde (Mönchsmühlenstraße) als einziges Kind im Hause auf. Der Vater, Hans Andersen, ist Schuhmacher und hat es schwer, die kleine Familie zu versorgen. Es ist seinen Vater von dem er das Interesse für Literatur und Schauspiel hat. Sie spielen Puppentheater und der Vater liest ihm Shakespeare und Holberg vor, dies prägt den Sohn sein ganzes Leben hindurch. Leider stirbt der Vater bereits als der Junge 10 Jahre alt ist und die Mutter Anne Marie muss als Waschfrau arbeiten, um die Versorgung der Familie zu sichern.

Bevor H.C. Andersens Eltern heirateten, gebar die Mutter eine außereheliche Tochter. Sie kam wahrscheinlich nicht ins Haus und sie wird nicht in Andersens späteren Schilderungen seiner Kindheit erwähnt. Die Halbschwester lebt in tiefer Armut und stirbt 1844 in Kopenhagen. Nach dem Tod des Vaters heiratet die Mutter 1818 wieder, aber auch dieser Mann stirbt nach wenigen Jahren. Anne Marie blieb in Armut zurück und sie wird 1825 im Armenhaus untergebracht - alkoholisiert und verwirrt. H.C. Andersen bekommt die Nachricht von ihrem Tod 1833, während er auf Reisen ist.

Der junge Hans Christian verlässt Odense schon 1819 mit 14 Jahren, um sein Glück in Kopenhagen zu suchen. Er will zum Theater als Tänzer oder Sänger. Er hat keinen Erfolg und er lebt die nächsten Jahre auf dem Existenzminimum. Trotzdem schafft er es auf wundersame Weise Kontakte zu Mitgliedern der Kopenhagener Bürgerschaft zu finden. 1822 liefert er zwei Schauspiele an "Das Königliche Theater" (Det Kongelige Teater), die abgewiesen werden. Die Theaterleitung sieht aber sein dichterisches Talent und er bekommt vom König ein Stipendium und den Aufenthalt an der Gelehrtenschule in Slagelse angeboten. Dies ist entscheidend dafür, dass er sein Können entwickeln kann. In Odense wäre er auf die Armenschule gekommen. Erst auf der Lateinschule lernt er, die Sprache zu beherrschen. Nach Abschluss seiner Ausbildung 1829 ist er bereit, seine einzigartigen Romane und Märchen zu schreiben.

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