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Nord-Ostsee-Kanal © sdu

1895 wird der Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet. Er ersetzt den alten Eiderkanal, der veraltet war. Der Namen des Kanals wird 1948 in Nord-Ostsee-Kanal geändert, während er im Ausland Kielkanal genannt wird.

Der Kanal ist 99 km lang und an jedem Ende gibt es eine große Schleuse, die den Wasserstand reguliert. Heute ist er etwa 160 Meter breit und hat eine Fahrrinne von 90 Metern. Die Schiffe dürfen höchstens einen Tiefgang von 10 Metern haben und 40 Meter über die Wasseroberfläche ragen, um den Kanal befahren zu können. Die Breite darf höchstens 35,5 Meter betragen und 235 Meter Länge, weil die Schiffe sonst nicht in die Schleusen passen würden.

Der Kanal ist der am meisten befahrene künstliche Kanal der Welt. Hier fahren mehr Schiffe als auf dem Suez- oder Panamakanal. Der Grund dafür ist, dass der Kanal eine Menge Zeit einspart, denn er erspart die Fahrt um die nördliche Spitze Dänemarks herum.

Der deutsche Kanzler Otto von Bismarck beschließt diesen Kanal zu bauen. Er ist daran interessiert, einen effektiven Wasserweg zwischen den wichtigsten Flottenhäfen Deutschland zu bauen, zwischen Kiel und Wilhelmshaven. Die modernen Kriegsschiffe sind zu groß, um durch den alten Eiderkanal zu fahren und daher ist der neue Kanal wichtig für die deutsche Flotte. Schon 1907 ist der Kanal zu klein und muss ausgebaut werden. Als ein Teil der deutschen Flottenaufrüstung werden in den 1890er Jahren und bis zum Ersten Weltkrieg viele und größere Kriegschiffe gebaut. Dies macht eine Verbreiterung des Kanal notwendig.

Im 20. Jahrhundert dient der Nord-Ostseekanal meist als Transportweg für zivile Frachtschiffe. Besonders bei Frachtschiffen wird ein großer Anstieg verzeichnet, während die Zahl der anderen Schiffe weniger schnell gestiegen ist. In den letzten Jahren wird laufend darüber diskutiert, ob man den Kanal erweitern soll. Viele moderne Schiffe sind zu groß, um ihn zu passieren. Dies führt dazu, dass ein großer Teil der Frachtfahrten durch den Kanal sich als unrentabel erweist.

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