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Butterschiffe © sdu

Nach dem Zweiten Weltkrieg herrscht ein lebensgefährlicher Fährverkehr auf der Flensburger Förde. Jedes Jahr fahren viele Menschen über die Förde, um einzukaufen. Die Schiffe werden auf dänischer Seite "Spritboote" genannt, weil besonders Bier, Zigaretten und harter Alkohol eingekauft wird. Kollund und Graasten sind die großen Häfen, von wo Millionen Dänen nach Flensburg fahren.

In den 1950er und 1960ern Jahren sind es auch viele Deutsche, die über die Förde fahren. Sie kaufen Lebensmittel, die in Dänemark billiger sind als in Deutschland. Der deutsche Name "Butterdampfer" kommt von der vielen Butter, die an Bord verkauft wird.

Im Laufe der 1990er fällt die Passagierzahl stark ab. Nun fahren fast nur Dänen. Da ein großer Teil der Bevölkerung ein Auto hat, ziehen diese es vor über die Grenze zu fahren, um einzukaufen. Die "Spritboote" werden daher meist von Pensionären benutzt um einzukaufen, ein wenig zu essen und mit Freunden und Bekannten Karten zu spielen.

Zur Jahrtausendwende werden die Fährverbindungen über die Flensburger Förde eingestellt. Dasselbe geschieht mit den Fähren Bargenkop-Kiel und Faaborg-Gelting. Nach Juli 1999 ist es nicht mehr möglich, zollfrei einzukaufen und dies nimmt den Fähren die Existenzgrundlage. Es führt zu großen sozialen Konsequenzen für die vielen Rentner, die es gewohnt sind mehrmals die Woche mitzufahren. Die sozialen Folgen der Fährschließung sind groß und man versucht mehrmals die Touren wieder aufzunehmen, doch mit wenig Erfolg.

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