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Reiche Holländer © sdu

2000 und 2001 verstärkt sich die Unzufriedenheit unter den jungen dänischen Landwirten. Sie meinen, dass sie einer unfairen Konkurrenz durch holländische Käufer ausgesetzt seien. Der Regionsvorsitzende für Südjütlands Landjugend, Peter Jörgensen, verlangt sofortige Maßnahmen von den Politikern. Deshalb ruft er zum Protesttreffen in der Landwirtschaftsschule Graasten auf. Ziel dieses Treffens ist es, die Regierung davon zu überzeugen, dass man "..bessere Sparmöglichkeiten..." einrichten solle, "...damit man mit den holländischen Käufern konkurrieren kann, die mit einer Tüte voll Geld von zuhause kommen."

Auch die Landwirtschaftsschulen kritisieren, dass die jungen Dänen nicht mit den reichen Holländern konkurrieren können. Der Vorsitzende der Landwirtschaftsschule in Grindsted, Keld Mikkelsen, sagt ironisch: "Wenn ein Holländer kommt und 2 Millionen Kronen mehr auf den Tisch legt als ein junger Däne, was soll ich da meinen Schülern sagen?"

Das Bild vom reichen Holländers hängt mit vielen Dingen zusammen. Die jungen Dänen wollen ausdrücken, dass sie Schwierigkeiten haben sich selbstständig zu machen, aufgrund der holländischen Käufer. Die Landwirtschaftsschulen haben ein ähnliches Interessen, denn wenn es den jungen Dänen schwer gemacht wird einen eigenen Hof zu kaufen, wird es viele davon abhalten überhaupt eine Landwirtschaftsausbildung anzufangen. Die Immobilienmakler wollen das Image von kapitalstarken Holländern aufrecht erhalten, denn diese Vorstellung kann dänische Käufer anziehen. Doch all die verschiedenen Interessen machen die Auffassung nicht weniger falsch. Es gibt nur wenige, die viel an einem holländischen Hof verdient haben.

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