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Programm Nord © sdu

Das "Programm Nord" ist ein riesiges Projekt das 1953 in Schleswig begonnen wird. Das Programm beinhaltet zum einen eine große Reform der Landwirtschaft als auch eine Maßnahme zur Gebietsentwicklung. Hintergrund dafür ist, dass die Landwirtschaft in Schleswig weit hinter der in Südjütland und Holstein her läuft.

Ein wichtiger Teil des Programms ist eine umfassende Flurbereinigung. Ende der 1940er verlangt die SPD, dass Höfe in dem Bundesland maximal 100 Hektar auf gutem Boden und 150 Hektar auf schlechtem Boden groß sein dürfen. Dies würde 300.000 Hektar neues Land für 30.000 neue Höfe bringen. Die CDU will den Plänen nicht folgen und die Großgrundbesitzer können 1949 dem Schlimmsten entgehen, indem sie freiwillig 30.000 Hektar Land abgeben.

Mit dem "Programm Nord" wird die größte Flurbereinigung der BRD mit 470.000 Hektar Land durchgeführt. Doch dies ist nicht alles. Es werden zwei neue Köge eingedeicht und es werden Arbeiten zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Flächen auf der Geest durchgeführt. Es werden 800 km neue Straßen in Südschleswig angelegt, um die Entwicklung der Landwirtschaft zu fördern.

Das Programm fängt im Norden an der dänisch-deutschen Grenze an und bewegt sich dann nach Süden. 1977 ist es abgeschlossen und es hat eine enorme Bedeutung für die Landwirtschaft in Schleswig. Dies verdeutlicht die Entwicklung im Amt Südtondern 1953-67: das Ackerland steigt um 10%, Land mit Kornanbau um 41%, die Ausbeute pro Hektar um 43%, der Viehbestand um 58%, die Milchproduktion pro Kuh um 36% und der Schweinebestand steigt um 85%. Die Landwirtschaft wird intensiviert und gleichzeitig werden die Anbauflächen vergrößert.

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