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Identität © sdu

Wenn man von Identitäten spricht, versteht man normalerweise darunter bestimmte Züge oder Charakteristika bei einem Menschen, die bedingen, dass er sich von anderen Menschen unterscheidet. Der Einzelne stellt sowohl objektive als auch subjektive Kriterien für seine eigene Identität auf, die bestimmt sein können von Geschlecht, Ausbildung, Beschäftigung, Familie usw. Die persönliche Identität ist daher dynamisch und ändert sich mit der Zeit.

Ein anderer Teil der Identität eines Menschen kann auf eine nationale, regionale, örtliche oder ganz anders geografisch bedingte Identität bezogen sein. Diese Identitätsmerkmale schließen sich nicht gegenseitig aus. Zum Beispiel kann ein Mensch, der in Odense wohnt, sich selbst als Däne, Bewohner von Fünen, Odenser oder Teil eines Viertels der Stadt, in der er/ sie wohnt, auffassen. Es ist auch kennzeichnend, dass die Auffassung der eigenen geografischen Identität sehr flexibel sein und sich laufend ändern kann.

Oft wird von einer "nationalen Identität" gesprochen. Damit ist gemeint, dass Staat und Nation identisch sind. Diese Auffassung setzt voraus, dass der nationale Charakter erlernt und nicht ererbt wird. Besonders nach Ende des Kalten Krieges 1989 wird offensichtlich, dass das in vielen Nationalstaaten nicht der Fall ist. Nationale Minderheiten haben sich an vielen Stellen gegen die Nationalstaaten aufgelehnt zu denen sie gehören. Entsprechend haben verschiedene Regionen Selbstständigkeit und Ablösung von den etablierten Nationalstaaten gefordert. Der Ausdruck "nationale Identität" muss daher als ein etwas zweifelhaftes Phänomen betrachtet werden.

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