v i m u . i n f o
Dansk version

Das Sprachreskript von 1851 © sdu

Nach Ende des Dreijährigen Krieges führt die dänische Regierung eine sehr aggressive Sprachpolitik in Schleswig. Das ist ein wichtiger Teil der dänischen Kulturpolitik, die den deutschnationalen Teil der Bevölkerung zur Umkehr bringen soll. Durch den Zwang, Dänisch zu sprechen, soll das Dänentum voran gebracht werden.

Es ist der Jurist August Regensburg, der eingesetzt wird die Sprachänderungen in Schleswig vorzubereiten und umzusetzen. Mit dem Spracherlass von Februar und März 1851 wird bestimmt, dass Dänisch Regierungs-, Rechts-, Schul- und Kirchensprache in Nordschleswig sein soll. In 49 Gemeinden in Mittelschleswig soll Dänisch Unterrichtssprache sein, während die Kirchen- und Rechtssprache teilweise Dänisch oder Deutsch sein soll. Dies stellt eine sehr markante Erweiterung der früheren Spracherlasse dar.

Die aggressive Sprachpolitik in den 1850er Jahren in Schleswig führt zu Rückschläge in einer Reihe von Gebieten. Lokal schafft es Unwillen unter den deutschnationalen Schleswig-Holsteinern und die Feindlichkeit gegenüber Dänemark wächst. Die Sprachpolitik entfacht damit den nationalen Konflikt in der Zeit zwischen den beiden Schleswigschen Kriegen. Gleichzeitig entwickelt sie sich zu einem stärker werdenden Problem im Verhältnis zum Deutschen Bund und trägt dazu bei den Angriff auf Dänemark im Jahr 1864 zu legitimieren. Genauso wichtig ist jedoch, dass sie Kritik in Russland und England weckt, die Dänemark im Dreijährigen Krieg unterstützt haben. Das ist entscheidend dafür, dass die internationale Hilfe für Dänemark im Krieg von 1864 sehr bescheiden ausfällt.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
case storyFallbeispiele
multimediaMultimedia
photosAbbildungen
sourceQuellen
lexiconLexikon