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Fanø © sdu

1895 hat Fanø die größte Handelsflotte in der dänischen Provinz. Mit seinen 45.000 NRT ist sie größer als die Handelsflotten in Svendborg, Marstal und Flensburg. Doch es ist nur eine kurze Zeit, in der die Seefahrt auf Fanø blüht. Schon 10 Jahre später ist die Tonnage halbiert und 1913 gibt es nur noch 4 große Segler auf der Insel.

Die Schiffe von Fanø beginnen sehr früh außerhalb der Ost- und Nordsee zu segeln. Mitte des 19. Jahrhunderts segeln sie schon im Mittelmeer und bald setzen die Schiffsreeder auf Hochseefahrten. Dies hängt mit der harten Konkurrenz durch die Dampfschiffe zusammen.

Anfang der 1880er investiert man große Summen in große ozeantüchtige Frachtsegler. Ein Großteil der Gelder kommt von ausländischen Investoren, allein aus Hamburg kommt ein Drittel des investierten Kapitals. Knöhr & Burchard sehen große Möglichkeiten in der Fanø-Schifffahrt. Deutschland bekommt zunehmend Probleme, Waren in ihre Kolonien und zu anderen europäischen Großmächten zu bringen. Besonders Frankreich legt Deutschland Steine in den Weg, nachdem es den Krieg 1870-1871 verloren hat. Stattdessen benutzen die Hamburger Kaufleute die dänischen Schiffe, um die Waren zu verschiffen.

Doch um 1900 ist das Fest vorbei. Die Dampfschiffe haben die Segelschiffe auf den Routen zwischen der Ost- und Nordsee verdrängt. Dies geschieht auch auf den Langstrecken und ab 1900 fahren die Segler aus Fanø mit Verlusten. Deshalb verschwinden die Segelschiffe innerhalb weniger Jahre.

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