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Hochseeflotte © sdu

Die deutsche Hochseeflotte ist noch immer der Inbegriff der deutschen Flotte. Sie wird während der Regentschaft Kaiser Wilhelm II., in den Jahren vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, aufgebaut. Die Flotte wird stark aufgerüstet, damit sie der englischen Seeherrschaft als eine große Herausforderung gegenüber stehen kann. In nur wenigen Jahren, im Zeitraum vom Ende der 1890er Jahre bis hin zum Jahr 1914, ist die kaiserliche Marine groß und stark. Sie entwickelt sich von einer militärisch bescheidenen Kraft zu einer bedeutenden Seemacht, die nur von der Royal Navy Englands übertroffen wird.

Die Hochseeflotte wird im nördlichen Teil Deutschlands aufgebaut, da dieser Teil Zugang zur Nord- und Ostsee hat. Kiel und Wilhelmshaven werden die wichtigsten Flottenhäfen und der Kieler Kanal sichert ab, dass die Flottenschiffe schnell von einem Meer ins andere fahren können.

Großadmiral Alfred von Tirpitz plant den Aufbau der Hochseeflotte. Der Kaiser sorgt für die Durchführung der Pläne. Problematisch wird es, als Deutschland gleichzeitig mit der Flottenaufrüstung politisch geschwächt wird. Bis 1890 hat der Kanzler - Otto von Bismarck - gute Verbindungen zu allen anderen europäischen Großmächten, außer Frankreich, aufgebaut. Als jedoch Wilhelm II. an die Macht kommt und mit dem Aufbau einer starken Flotte beginnt, wird Deutschland von den Nachbarländern als Bedrohung wahrgenommen. Russland und Frankreich fallen sich geradezu in die Arme und England wird im Jahr 1912 Mitglied einer Allianz, die sich gegen Deutschland wendet. Deutschland steht also mit einer Vielzahl an Feinde und nur wenigen Freunden da. Die Freunde - Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich (die Türkei) sind keine große Hilfe während des Ersten Weltkrieges.

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