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Die Werft von Henry Koch in Lübeck © sdu

Die "Schiffswerft von Heinrich Koch AG" wird 1882 in Lübeck gegründet. Der Eigner Heinrich (Henry) Koch hat ein Vermögen in Australien gemacht, das er in seine Betriebe in Lübeck steckt.

Die Werft wächst sehr schnell und kräftig. Bis 1930 als das letzte Schiff, der Fischkutter "Reichspräsident von Hindenburg", ausgeliefert wird, werden 287 kleinere und größere Schiffe auf der Werft gebaut. Parallel dazu steigt die Mitarbeiterzahl gewaltig und beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs ist die Werft mit 6.000 bis 7.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Lübeck.

Die Werft unterscheidet sich markant von den Werften in Kiel, da sie fast ausschließlich zivile Frachter und Fischkutter baut. Während des Krieges werden gewiss einige wenige Schiffe an die Marine geliefert, aber die kräftige Expansion ist auf das Wachstum der kommerziellen Seefahrt zurückzuführen. Der Hauptanteil der Schiffen wird an örtliche Reedereien geliefert, einzelne werden auch an dänische und schwedische Reedereien verkauft.

Die Werft wird schwer von der Wirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre getroffen. So schwer, dass die Produktion ab 1930 eingestellt und 1934 schließlich die Werft geschlossen wird.

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