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Kriegsschiffe 1864 © sdu

In den 1850er Jahren findet eine rasante Entwicklung im Kriegsschiffbau statt. Dampfschiffe sind manövertauglichere Schiffe und so wird begonnen, schnellere Schiffe zu bauen, die während des Kampfes die Segel einholen und unter Dampf weiter fahren können.

Neue Kanonen mit geriffelten Läufen haben Platz für spitze Granaten an Stelle der traditionellen runden Kanonenkugeln, was eine Verdreifachung der Treffsicherheit und eine Verdopplung der Reichweite bedeutet. Den größeren Zerstörungen, die dadurch bewirkt werden, kann durch Eisenpanzerung der Holzschiffe begegnet werden. Von da an ist es kein weiter Weg mehr zum Bau reiner Eisenschiffe, die ersten kommen 1860 auf die Meere. Gleichzeitig hat man angefangen, die festen Breitseitenkanonen durch Kanonen mit Drehtürmen zu ersetzen.

Diese Entwicklung geht so schnell voran, dass das Vollschiff "Nils Juul" eines der modernsten Schiffe Europas ist, als es 1855 vom Stapel läuft. Die "Jylland" ist entsprechend faktisch veraltet, bevor sie fünf Jahre später überhaupt ins Wasser kommt. Sie wird das letzte Vollschiff, das überhaupt gebaut wird.

Sowohl Dänemark als auch Österreich fangen 1864 an sich gepanzerte Schiffe zuzulegen und die Helgoland-Schlacht ist eine der letzten Schlachten, die mit Holzschiffen durchgeführt werden. Die Schiffe der Helgolandschlacht, die alle in den 1850ern vom Stapel gelaufen sind, haben daher eine kurz Karriere. Die "Radetsky" sinkt 1869, die "Niels Juul" wird 1879 ausgemustert, sowie die "Hejmdal" 1886. Die "Schwarzenberg" wird 1869 zum Schulschiff und 1891 abgewrackt. Die "Jylland" jedoch hat ihr eigenes Schicksal. Nachdem sie 1892 aus dem aktiven Dienst genommen wird, - in der Zwischenzeit hat sie teils sogar als Königsschiff gedient -, wird sie eine Zeit als Kasernenschiff benutzt. 1908 soll sie eigentlich zum Abwracken verkauft werden, doch stattdessen wird sie von Privatleuten aufgekauft und kann heute als Museumsschiff in Ebeltoft besichtigt werden.

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