v i m u . i n f o
Dansk version
grenzen politik wirtschaft gesellschaft kultur meer

Helgoland - im Flottenwettrüsten © sdu

Das neue Deutsche Reich, das 1871 entsteht, ist von starken Nachbarn umgeben: Frankreich im Westen, Österreich-Ungarn im Süden und Russland im Osten. Nur Dänemark im Norden ist nicht zu fürchten. Besonders um eine französische Bedrohung zu begrenzen, geht Bismarck Allianzen ein, die die Nachbarländer daran hindern soll, sich gegen Deutschland zu verbünden.

Unter Kaiser Wilhelm II. ändert sich die Politik und Bismarcks kompliziertes Bündnissystem wird aufgegeben. Stattdessen nimmt der Flottenausbau zu und wird Teil der Sicherheitspolitik. Mit einer starken Marine will Deutschland sowohl sich selbst verteidigen können, als auch ein attraktiver Allianzpartner sein, z. B. für England. Wilhelm II. meint:

"England kommt nicht zu uns trotz, sondern wegen meiner kaiserlichen Marine!"

Aber er irrt sich. England mischt sich selten in die Verhältnisse auf dem Festland ein, weil es die eigene Sicherheit auf dem Meer sieht und die absolut stärkste Flotte der damaligen Zeit hat. Doch die deutsche Flottenaufrüstung beunruhigt England so sehr, dass es seine Isolation aufgibt und einen Vertrag mit Frankreich und später Russland schließt.

Gleichzeitig beschleunigen die Engländer den Ausbau ihrer Flotte, auf der Grundlage ihrer "Two Powers" Politik. Diese bedeutet, dass die englische Flotte mindestens so groß sein müsse, wie die beiden nächst stärksten europäischen Flotten zusammen. Deutschland zieht mit und ein wahres Flottenwettrüsten setzt ein. Helgoland trägt mit seiner erweiterten Befestigung dazu bei.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
multimediaMultimedia
case storyFallbeispiele
photosAbbildungen
lexiconLexikon
quotesZitat
bibliographyLiteratur