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Die deutschen Kindersoldaten © sdu

Unter den Toten des großen Bombardement auf Helgoland im April 1945 sind viele Soldaten der Flugabwehrbatterien. Hier handelt es sich um eine Aufgabe, die von der Oberfläche der Insel gelöst werden muss und deshalb fehlt der Schutz, den andere in den tiefer liegenden Bunkern finden.

"Soldaten" ist aber kaum das richtige Wort für die Flakhelfer, die die Flugabwehrgeschütze bedienen sollen. 150 Schuljungen im Alter von 15-17 Jahren werden auf die Insel gebracht, um an der Front zu helfen. Mit der "Verordnung betreffs dem Kriegshilfseinsatz der deutschen Jugend in der Luftwaffe" vom Januar 1943 ist die Möglichkeit zum Einsatz von Minderjährigen für militärische Aufgaben gegeben. Fast 200.000 Jungen leisten Dienst als Flakhelfer. Zum Kriegsende hin werden viele andere Funktionen in der vordersten Linie von ständig jüngeren Kindern ausgeübt. Für diejenigen, die 1945 Soldat werden, war die durchschnittliche Überlebenszeit ein Monat und die Hälfte von ihnen war 18 Jahre alt oder darunter.

Durch die Kindheit in der Hitlerjugend sind die Jungen dazu erzogen worden, dass es Pflicht und Ehre sei für Führer, Volk und Vaterland zu sterben. Die Jüngsten melden sich - mehr oder minder freiwillig. Oft sind sie begierig die Erlaubnis zu bekommen am Kampf für Deutschlands Größe teilzunehmen. Aber die Wirklichkeit ist nichts für Kinder und viele schaffen es nie, erwachsen zu werden.

Auf Helgoland ist der größte Teil der 116 gefallenen Soldaten aus den Mannschaften der Flugabwehrgeschütze.

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