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Flensborg Avis © sdu

Die "Flensborg Avis" (Flensburger Zeitung) wird zum ersten Mal im Jahr 1869 herausgegeben und wird bis zur Wiedervereinigung im Jahr 1920 die wichtigste Zeitung in Schleswig. Sowohl als politisches Sprachrohr als auch als Zeitung mit den meisten Abonnementen. Zugleich hat sie Zeitung drei herausragende Redakteure, die allesamt wichtige dänische Politiker im Zeitraum bis zur Wiedervereinigung sind.

Es ist der moderate Gustav Johannsen, der die Zeitung bis 1882 herausgibt. In diesem Zeitraum verfolgt die Zeitung eher eine diplomatische Linie und es gibt somit nur wenige Probleme mit den Behörden. Dies ändert sich als Jens Jessen die Zeitung übernimmt. Er führt eine unversöhnliche Linie ein, die ihn zahlreiche Male in Bedrängnis bringt. Insgesamt sitzt er mehr als drei Jahre hinter Gittern, weil er die Zensur überschritten hat.

Mit Jessen als Redakteur steigt die Anzahl der Abonnements drastisch. Dies ist größtenteils sein Verdienst. Sein Talent als Zeitungsverleger ist daher größer als seine Fähigkeiten als Politiker. Sowohl als Zeitungsmann als auch als Politiker vertritt er die Ansicht, dass die Dänen das Recht auf eine Volksabstimmung haben. Deshalb ist auch sein Verhältnis zum verhandlungsfreudigen H. P. Hanssen etwas gespannt.

Bei Jessens Tod im Jahr 1906 übernimmt Ernst Christiansen den Redakteursstuhl der "Flensborg Avis". Er hat mit seinem Vorgänger eng zusammen gearbeitet und vertritt die gleiche Protestlinie. Dies spiegelt sich auch am Zeitungsprofil wieder, das sich nicht wesentlich verändert. Dies hängt auch damit zusammen, dass Jessens Witwe die Zeitung besitzt und deshalb auch den redaktionellen Inhalt beeinflussen kann.

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