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Tondern © sdu

In Tondern haben drei von vier Wählern deutsch gestimmt während der Abstimmung 1920. Dies spiegelt sich darin wider wie der Stadtrat zusammengesetzt ist. Von 1920 bis 1937 sind die Bürgermeister der Stadt Mitglieder der deutschen Minderheit.

Der erste Bürgermeister war Oluf P. Olufsen. Er ist Sparkassendirektor und hat dänische Ahnen. Seine Zusammenarbeit mit den dänischen Behörden funktioniert unglaublich gut und das Verhältnis zu den dänisch Gesinnten im Stadtrat ist prächtig. Er ist daher ein sehr guter Mann auf dem schwierigen Posten des Bürgermeisters in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung. Intern in der deutschen Gemeinde ist man mit dem pragmatischen Olufsen unzufrieden und bei der Stadtratswahl 1925 liegt er weit abgeschlagen zurück.

Der neue Bürgermeister ist der Kaufmann Johannes Thomsen und er bleibt bis 1937 auf dem Posten. Wie sein Vorgänger ist er sehr pragmatisch eingestellt. Mit ihm als Bürgermeister gelingt es, die gute Zusammenarbeit quer über alle nationalen Unterschiede hinweg im Stadtrat zu sichern.

Tondern ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Zusammenarbeit auf lokaler Ebene an vielen Stellen in Südjütland während der ersten Jahre der Wiedervereinigung funktioniert. Selbst wenn der Bürgermeister aus der deutschen Minderheit stammt, so hat man doch die gleichen Interessen im Stadtrat. Dies soll nicht vergessen werden, besonders nicht weil die Verhältnisse in den 1930ern und besonders während der Besatzung einen anderen Eindruck vermitteln.

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