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Die Danewerk-Bewegung © sdu

Die Danewerk-Bewegung ist eine starke dänisch-nationale Bewegung in Schleswig. Sie arbeitet 1918-1920 verstärkt daran, dass die neue Grenze entlang der Schlei-Danewerk-Linie verlaufen soll, hierfür werden historische Argumente benutzt. Schleswig war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Danewerk dänisch gesinnt. Deshalb sollte dieses Gebiet wieder ein Teil Dänemarks werden. Es ist der Bewegung egal, ob in dem Gebiet zur Zeit eine deutsche oder dänische Mehrheit vorhanden ist. Man wünscht also kein Selbstbestimmungsrecht, weil Deutschland das Gebiet gegen das Recht der dänischen Geschichte eingedeutscht hat.

Einige der wichtigsten Mitglieder der Bewegung sind der Redakteur der "Flensborg Avis" Ernst Christiansen und der Rektor und spätere Vorsitzende des Grenzvereins H.P. Hansen. Die Bewegung steht in starkem Widerspruch zur dänischen Regierung und der späteren moderaten südjütischen Linie von H. P. Hansen.

Es ist schwer zu sagen, in wie weit die Bevölkerung in Schleswig und Dänemark hinter der Bewegung steht, aber die Unterstützung ist vermutlich nicht sehr groß gewesen. Trotzdem gelingt es der Danewerk-Bewegung, den nationalkonservativen König Christian X. zu beeinflussen. Die Grenzfrage ist entscheidend dafür, dass der König im März 1920 die demokratisch gewählte Regierung entlässt und die Osterkrise auslöst. Nach dem Ende der Krise und der Wiedervereinigung hat die Danewerk-Bewegung wenig Einfluss.

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