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Interfriesische Zusammenarbeit © sdu

Mit den frühen Versuchen die nordfriesische Kultur zu stärken, entsteht der Bedarf von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Nicht zuletzt die Aktivitäten in der holländischen Provinz Friesland werden ein Vorbild. Ende des 19. Jahrhunderts werden immer häufiger Erfahrungen zwischen West-, Ost- und Nordfriesland ausgetauscht.

1906 entwickelt sich der Kontakt von Briefwechseln zu persönlichen Treffen und 1925 wird der erste internationale Friesenkongress zur gegenseitigen Unterstützung und Austausch von Ideen veranstaltet. Fünf Jahre später wird in Husum ein Friesenrat mit Delegierten aus den drei friesischen Hauptgebieten eingerichtet. Aber die deutsche Besetzung Hollands im Zweiten Weltkrieg bringt die Zusammenarbeit zum Stehen. Nach dem Krieg wird sie jedoch wieder aufgenommen, als die Friesen aus eigener Initiative einen ersten Schritt zu neuen freundschaftlichen Beziehungen zu einem der Nachbarländer Deutschlands unternehmen. Die Friesen tragen auch aktiv zur internationalen Zusammenarbeit bei, durch die Einrichtung der "FUEN" zum Schutz ethnischer Gruppen in Europa im Jahre 1949. Im Laufe der 1950er wird die interfriesische Zusammenarbeit mit der Wiedereinrichtung der Friesenkongresse und des Friesenrates konsolidiert.

Das bringt gleichzeitig die untereinander zerstrittenen nordfriesischen Vereine zusammen. Die West- und Ostfriesen müssen zwischendurch an die Nordfriesen appellieren, nicht die gemeinsame friesische Arbeit durch ihren Streit zu gefährden. Wie ein Westfriese 1952 fragt: "Geht es nun um Dänemark oder Deutschland oder Nordfriesland selbst?"

Grundlegend einig werden die Nordfriesen nicht, aber langsam werden die nationalpolitischen Streitigkeiten in den Hintergrund gedrängt und die Kräfte auf den Kampf zur Bewahrung der friesischen Sprache und Kultur gerichtet.

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