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Die Bohmstedt-Prinzipien von 1926 © sdu

Die frühen friesischen Vereine sind sich darüber einig, dass die friesische Sprache und Kultur gefördert werden sollen. Aber sie können sich absolut nicht über ihr Verhältnis zum deutschen Staat einigen!

Der "Nordfriesische Verein" meint, dass die Friesen anerkennen und würdigen, dass die Zeit sie zu Deutschen gemacht hat. Friesische Kultur solle als regionale Besonderheit verstanden und gepflegt werden. Der "Friesisch-Schleswigsche" Verein - die Nationalfriesen - will die Friesen als eigenes Volk anerkannt wissen, das weder deutsch noch dänisch ist. Daher wünscht man weitgehende Selbstverwaltung und den Status als nationale Minderheit.

Der Streit spitzt sich ernsthaft zu, als der Friesisch-Schleswigsche Verein 1925 um Aufnahme in den Europäischen Nationalitätskongress ersucht, der Forum für nationale Minderheiten ist. Der Nordfriesische Verein antwortet 1926 mit der Annahme der Bohmstedter Richtlinien auf seinem Landestreffen.

Deutsche Grenzpolitiker haben geholfen, den Rahmen der Erklärung festzusetzen. Diese Grenzpolitiker arbeiten beharrlich an einer Änderung der 1920er Grenze und wollen absolut nicht, dass eine friesische Sonderstellung das Bild eines einigen deutschen Grenzlandes verwischen soll.

13.000 Nordfriesen unterschreiben die Erklärung und der Kongress in Genf endet - nach großen Diskussionen - mit der Zurückweisung des Antrags der Nationalfriesen.

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